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Indiens Antidumpinguntersuchung zu Schwefelschwarzhaar in China

Am 20. September gab das indische Ministerium für Handel und Industrie eine wichtige Ankündigung zum Antrag der indischen Atul Ltd. bekannt und erklärte, dass es eine Antidumpinguntersuchung einleiten werde.Schwefelschwarzaus China stammen oder von dort importiert werden. Die Entscheidung fällt vor dem Hintergrund wachsender Bedenken über unfaire Handelspraktiken und der Notwendigkeit, die indische Industrie zu schützen.

Schwefelschwarzes Gefäß

Schwefelschwarzist ein Farbstoff, der häufig in derTextilindustriezum Färben von Baumwolle und anderen Stoffen. Schwefelschwarz, auch Schwefelschwarz 1, Schwefelschwarz Br oder Schwefelschwarz B genannt, ist tiefschwarz und bekannt für seine hervorragende Farbechtheit, d. h. er verblasst nicht und wäscht sich nicht so leicht aus. Schwefelschwarze Farbstoffe werden typischerweise aus Chemikalien auf Erdölbasis gewonnen und häufig zum Färben von Stoffen aus Naturfasern wie Baumwolle, Wolle und Seide verwendet. Auch synthetische Fasern wie Polyester und Nylon werden damit gefärbt. Beim Färben von Schwefelschwarz wird Stoff oder Garn in ein Färbebad getaucht, das den Farbstoff sowie weitere Chemikalien wie Reduktionsmittel und Salze enthält. Anschließend wird der Stoff erhitzt, wodurch die Farbstoffmoleküle in die Fasern eindringen und die gewünschte schwarze Farbe erzeugen. Schwefelschwarze Farbstoffe finden vielfältige Anwendungsmöglichkeiten, unter anderem bei der Herstellung von dunkler Kleidung, Heimtextilien und Industriegeweben. Sie werden auch häufig bei der Herstellung von Denim verwendet, da sie einen tiefen und gleichmäßigen Schwarzton erzeugen.

Schwefelschwarz

Der Antrag von Atul Ltd. behauptete, Schwefelschwarz werde zu unfair niedrigen Preisen aus China importiert, was den inländischen Herstellern in Indien hohe Verluste beschere. Der Antrag unterstreicht auch den potenziellen Schaden für die inländische Industrie, sollte diese Praxis ungehindert fortgesetzt werden.

 

Nach Bekanntgabe der Antidumpinguntersuchung reagierten alle Beteiligten unterschiedlich. Inländische Schwefelrußproduzenten begrüßten die Entscheidung als notwendigen Schritt zur Wahrung ihrer Interessen. Sie sind der Ansicht, dass der Zustrom billiger chinesischer Importe ihre Umsätze und ihre Rentabilität stark beeinträchtigt hat. Die Untersuchung gilt als Maßnahme, diese Bedenken auszuräumen und gleiche Wettbewerbsbedingungen für die heimische Industrie wiederherzustellen.

 

Andererseits haben Importeure und einige Geschäftsleute Bedenken hinsichtlich der möglichen Auswirkungen des Schritts geäußert. Sie befürchten, dass Handelsbeschränkungen und Antidumpinguntersuchungen die bilateralen Handelsbeziehungen zwischen Indien und China beeinträchtigen könnten. Da China einer der wichtigsten Handelspartner Indiens ist, könnte jeder Druck auf die Wirtschaftsbeziehungen weitreichende Folgen haben.

Schwefelrußlieferant

Antidumpinguntersuchungen umfassen typischerweise eine detaillierte Untersuchung der Menge, Preis und Auswirkungen importierterSchwefelschwarz auf dem heimischen Markt. Wenn die Untersuchung substanzielle Beweise für Dumping liefert, kann die Regierung Antidumpingzölle erheben, um gleiche Wettbewerbsbedingungen für die heimische Industrie zu schaffen.

 

Die Untersuchung der Schwefelrußimporte aus China wird voraussichtlich mehrere Monate dauern. In dieser Zeit werden die Behörden die Beweise umfassend prüfen und alle Beteiligten konsultieren, darunter die indische Atul Ltd., die heimische Schwefelrußindustrie und Vertreter Chinas.

 

Die Ergebnisse dieser Untersuchung werden tiefgreifende Auswirkungen auf die indische Textilindustrie und die bilateralen Handelsbeziehungen zwischen Indien und China haben. Sie werden nicht nur das weitere Vorgehen in Bezug auf Schwefelrußimporte bestimmen, sondern auch einen Präzedenzfall für künftige Antidumpingverfahren schaffen.


Veröffentlichungszeit: 27.09.2023